René Weintz

am 10. Februar 2021

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rnv Bus hält an verschneiter Haltestelle

Aus der Reihe: Unser Ernst!

Unwissenheit schützt vor Schuld nicht und das gilt auch für die vielen, selbsternannten Alles- und Besserwisser. Hauptsache mal drauf los geplappert und die Unwissenheit in die unschuldige Welt geblökt. Aber wer sein Hirn erstmal einschaltet, der findet schnell, und das bevor die Sätze einen hörbaren Laut bekommen, heraus, da ist noch mehr was man wissen sollte.

Kommt zum Beispiel mal ein Bus zu spät, so liegt das, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, nicht daran, dass dem Lenker von dem Vehikel die Füße eingefroren sind oder er vielleicht vergessen hat die Winterreifen aufzuziehen, mitnichten. Er oder auch sie, stehen in dem von meist anderen Verkehrsteilnehmern verursachten Stau. Nasse, glatte Straßen sind gefährlich und man muss keine Wetterfee oder Astrophysiker sein, damit man sich vorstellen kann, dass dies auch Auswirkungen auf den Individualverkehr haben kann. Wenn also der Verkehr stockt, dann kann auch der ÖPNV ins Stocken geraten. Obwohl, im Gegensatz zum PKW der Bus aufgrund seines Gewichtes und Bauart sich deutlich besser auf nassen und verschneiten Straßen fortbewegen kann, gibt es auch für ihn kein Weiterkommen, wenn auf seinem Fahrweg liegengebliebene oder verunfallte Fahrzeuge die Weiterfahrt blockieren. So einfach ist das.

Und was ist mit den Straßenbahnen?

An die hat keiner gedacht, deswegen kommen die nicht. Spaß Beiseite. Die kommen schon und sind bei Schnee und Eis ebenso sicher unterwegs. Wo es allerdings mal haken kann, ist bei der Stromzufuhr. Man will es kaum glauben, aber der Strom fließt nur, wenn er fließen kann. Und der mag es zum Beispiel gar nicht, wenn der Fahrdraht, so heißt das Kupferkabel über der Bahn, nachts vereist. Dann bildet sich schon mal ein fingerdicker Eismantel um den Draht und der Strom wird nicht oder eben nur schlecht an den Bügel der Straßenbahn weitergeleitet. Hochmoderne, elektronisch gesteuerte Straßenbahnen, sind da etwas eigenwillig. Kein Strom, keine Fahrt. Aber auch hier wird was getan. Man kennt die Strecken, wo es häufig zu Vereisungen kommt und man hat ein Fahrzeug entwickelt, welches in der frostigen Nacht eigens unterwegs ist und die Oberleitungen von Eis befreit. Wie das funktioniert, sieht man in dem Video.

Man kann also sehen, es wird so einiges getan und kein Bus oder Bahn kommt zu spät oder gar nicht, weil irgendwer keinen Bock hat zu fahren, wenn’s kalt ist. Also das nächste Mal lieber noch einmal nachgedacht, statt gleich losgewettert und das gilt übrigens auch für andere Bereiche des Zusammenlebens.

Ich bin der Ernst und das ist mein Ernst: das Leben macht noch viel mehr Spaß, wenn wir empathisch, solidarisch und verständnisvoll miteinander umgehen.

In diesem Sinne, bleibt positiv negativ und damit meine ich gesund.

#Maskeauf nicht vergessen, aber die Richtige!

Kommentare

19. April 2021

Pittson

Dies ist keinKommentar. Nur ein Test.


14. Februar 2021

Statt unter dem Deckmäntelchen von Humor und Satire ...

... Teile der eigenen Fahrgäste zu beschimpfen, sollte man doch besser an der Ursache ansetzen: Fahrgäste, die nach wenigen Minuten über die dynamische Fahrgastinfo wissen, dass sich die Bahn wegen eines Verkehrsunfalls verspätet, brauchen keine Mutmassungen anzustellen, dass die Bahn vergessen wurde. Dass das sogar in wesentlich komplexeren Systemen als der rnv mit der richtigen IT trotz geringer Betrirbsmannschaft gelingt, zeigt ausgerechnet die vielgescholtene Deutsche Bahn. Wenn sich in Mannheim Hbf ein Zug wegen einer Stellwerksstörung in Mainz 5 min verspätet, weiß man das. Wie möchte die rnv hier denn KONKRET besser werden?


11. Februar 2021

Klein Gotthilf ehem. Fahrernr. 1605-Kowa.Fahrer

Der Artikel vom Kollegen Ronald Lauinger hat mir sehr gut gefallen.Gruß vom alten Mitstreiter Gotthilf Klein

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