Victoria Pfaff

am 18. März 2020

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Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des ÖPNV in der Coronakrise

Ein mikroskopisch kleines Virus bestimmt inzwischen so sehr unser Leben, dass wir auch im rnv-Blog nicht um ihn herumkommen. Diese Woche haben wir uns in der rnv umgehört, was hinter den Kulissen alles in Bewegung gesetzt wird, damit der Betrieb weiterhin läuft.

Ständiger Austausch zur aktuellen Lagebewertung

Täglich tagt intern ein rnv-Krisenstab und entscheidet, welche Maßnahmen aus der aktuellen Situation abzuleiten sind, um weiterhin einen zuverlässigen ÖPNV aufrechtzuerhalten. Das ist aktuell noch möglich, auch wenn wir schon auf Ferienfahrplan geschaltet haben, da die Schulen geschlossen sind. Stadt- und Straßenbahnen sowie Busse halten wir bislang auf allen Linien und versuchen gerade auf der Schiene die gewohnte Leistung zu bringen. Das ist insbesondere wichtig für all diejenigen, die aktiv dazu beitragen diese Krise zu bewältigen: Pflegepersonal, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Apotheken und Supermärkten sowie Angehörige, Nachbarn und Freunde, die Schwächere unterstützen wollen. Sie alle müssen weiterhin ihre Ziele erreichen können und brauchen uns.

Gesundheit schützen, Betrieb aufrechterhalten

Ohne Fahrerinnen und Fahrer geht dabei natürlich nichts. Sie stehen im Normalbetrieb in Kontakt mit unseren Fahrgästen, geben Auskünfte und oder verkaufen Fahrscheine. Da soziale Kontakte aktuell weitgehend vermieden werden sollen, hat die rnv hat daher seit Beginn der Corona-Pandemie einige Maßnahmen getroffen, um die Gesundheit des Fahrpersonals und der Fahrgäste zu schützen:

  • Tägliche Desinfektionsreinigung von „Berührungspunkten“ wie Halteschlaufen, -stangen oder Tasten in allen Fahrzeugen im Zuge der regulären Reinigung
  • Bei Bussen sind bis auf weiteres der vordere Einstieg sowie die ersten Sitzreihen gesperrt, der Ticketkauf ist in den Bussen eingestellt und nur noch an Fahrausweisautomaten, online und in den Apps möglich.
  • Bei allen Fahrzeugen, bei denen es technisch möglich ist, öffnen die Fahrer alle sonstigen Türen an jeder Haltestelle automatisch, sodass kein Fahrgast die Halte- oder Türöffnertasten berühren muss.

Auch die Mobilitätszentralen sind inzwischen geschlossen, um die Gesundheit der Servicemitarbeiter zu schützen.

Unterstützung bei Fragen und persönlichen Anliegen

Auch intern tut die rnv ihr Möglichstes für die Belegschaft. Eine Hotline steht für Fragen zur aktuellen Lage, der Vereinbarkeit von Arbeit und Kinderbetreuung oder dem mobilen Arbeiten zur Verfügung. Wie auch in der Bevölkerung sind manche verunsichert, vieles kann jedoch im Gespräch beantwortet und flexibel gelöst werden. Insgesamt ist die Motivation sehr hoch, trotz Ausnahmezustand einen geregelten ÖPNV für die Fahrgäste anbieten zu können.

Gegenseitige Rücksichtnahme weiterhin besonders wichtig

Da im ÖPNV naturgemäß viele Menschen auf begrenztem Raum zusammenkommen, ist in der aktuellen Situation gegenseitige Rücksichtnahme, wie die Berücksichtigung der bekannten Hygieneempfehlungen, oberstes Gebot. Dazu gehören unter anderem das Niesen oder Husten in die Armbeuge, das regelmäßige Händewaschen und der Verzicht auf Händeschütteln oder anderen körperlichen Kontakt. Neue Durchsagen der rnv weisen zusätzlich auf die wichtigsten Regeln hin:

In diesem Sinne: Bleibt gesund!

Kommentare

23. März 2020

Thomas

@ Gräbe Barbara

Wo steht denn geschrieben, dass man jetzt keinen Fahrschein mehr braucht?


23. März 2020

Gräbe Barbara

Ich finde es aber nicht in Ordnung gegenüber Jahreskarten Besitzer das alle anderen praktisch jetzt so fahren können. Ich muss zur Arbeit laufen und kriege ja auch nichts erstattet

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