Busse und Bahnen kehren an die meist frequentierte Haltestelle in Ludwigshafen zurück und die Pause schmeckt noch besser.
Zehn Monate mussten unsere Kunden Umleitungen und Haltestellenverlegungen in Kauf nehmen, die mit der Sperrung der Hochstraße Süd notwendig wurden. Dafür gab es dann am Montag, 14. September, aus der Hand der Oberbürgermeisterin, Jutta Steinruck und der Geschäftsführung der rnv persönlich eine ofenfrische Brezel auf die Hand, als Dankeschön für die Geduld.
Was war da los?
Bereits im August 2019 kam das Aus für den Verkehr auf der Süd-Hochstraße und drei Monate später, am 27. November 2019, ging dann auch nichts mehr für die Stadtbahnen, die unter dem bereits oben gesperrten Bauwerkwerk nun auch unten nicht mehr durchfahren konnten. Die Stadtbahnverbindung in den Ludwigshafener Süden wurde jäh unterbrochen und über Nacht musste ein umfangreiches Umleitungskonzept gestrickt werden. Zehn Monate lang fuhren Busse einen Ersatzverkehr.
Nach dem Abriss...
…der Pilzhochstraße im Bereich des Berliner Platzes erfolgten dann die erforderlichen Arbeiten um den Schienenverkehr schnellstmöglich wieder aufnehmen zu können. Allem voran musste die elektrische Anlage neu aufgebaut werden. Hierfür wurden insgesamt neun Fahrleitungsmaste aufgestellt, an denen später die Oberleitung montiert wurde. Ebenso wurde die Sperrzeit genutzt, um Gleise und Weichen im Haltestellenbereich des Berliner Platzes zu erneuern und standardmäßige Wartungsarbeiten durchzuführen.
40.000 Menschen täglich
Wenn alle Stadtbahnen und Busse wieder über Ludwigshafens Knotenpunkt Berliner Platz fahren und die Verbindungen von und nach Mannheim über die Konrad-Adenauer-Brücke ebenfalls bedient wird, profitieren bis zu 40.000 Fahrgäste täglich davon. In einem Jahr nutzen damit etwa 1,2 Millionen den Berliner Platz.
Neuer Pausenraum am Berliner Platz
So ein wichtiger Knotenpunkt muss auch Mitarbeiter vor, nach und währen der Arbeit beherbergen können, das ist klar. Mehr als 1.200 Fahrerinnen und Fahrer, die in mehreren Schichten in drei Großstädten zuverlässig und sicher ihre Fahrgäste befördern, wollen und müssen Pause machen. Während ihrer verantwortungsvollen Arbeit ist höchste Konzentration gefragt. So müssen, ob bei Bus oder Bahn, stets der umgebende Verkehr, Signalanlagen und der Innenraum im Blick behalten werden. Pausen sind daher auch ein wichtiger Sicherheitsfaktor und müssen regelmäßig eingehalten werden. Direkt neben der Mobilitätszentrale am Berliner Platz führt eine unscheinbare Tür in den neuen Pausenbereich. In den vergangenen Monaten hat die rnv viele dieser Pausenräume mit freiwilliger Unterstützung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf Vordermann gebracht. Auch am Berliner Platz ist eine Ruhezone entstanden, in der die Fahrerinnen und Fahrer Essen zubereiten, sich austauschen und Erholung zwischen den Diensten finden können. Bei der neuen Gestaltung wurde Wert auf eine angenehme Atmosphäre gelegt, um Fahrerinnen und Fahrern einen echten Rückzugsort zu bieten. In einem früheren Blogartikel haben wir das Projekt bereits vorgestellt. https://blog.rnv-online.de/schoener-pausen
#maskeauf - Dankschä
Die Pflicht zum Tragen einer MNS in den Fahrzeugen und an den Haltestellen der rnv besteht weiterhin. Alle ÖPNV-Nutzer sind aufgerufen die geltenden Bestimmungen zu berücksichtigen, im Sinne der gegenseitigen Rücksichtnahme.
Infobox
• Die rnv befördert mit 85 Bus- und Bahnlinien in drei Großstädten fast 600.000 Menschen täglich
• Das Verkehrsgebiet der rnv umfasst etwa 900.000 Einwohner
• Etwa 190 Bahnen und insgesamt fast 230 Busse rollen für die rnv und ihre Kunden durch die Metropolregion
• Die Gesamtlinienlänge beträgt 812 km, davon 300 km Bahn und 512 km Bus.
• 2019 fuhren 174 Mio. Fahrgäste mit der rnv.