Elektrisch betriebener Mini-Bus, den Auszubildende der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) in einem Azubi-Projekt entwickelt und gebaut haben.
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Die Projekte der rnv-Auszubildenden

In den Händen der Azubis

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am 21. Februar 2024

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Dieser Beitrag wurde von Céline Kolander (Auszubildende) erstellt.

Alles selbst gemacht: die Projekte der Auszubildenden bei der rnv

Verantwortung, Eigeninitiative und Vertrauen in ihre Fähigkeiten: Das lernen Auszubildende in allen Bereichen bei der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv).

Das Projektmanagement ist eine wichtige Kompetenz im Arbeitsalltag und deshalb ein fester Bestandteil in der Ausbildung bei der rnv. Mindestens einmal im Jahr finden sich interessierte Auszubildende aus allen Berufen zu Projektgruppen zusammen und bearbeiten selbständig ein Thema oder eine Projektidee. Diese kommt entweder von den Auszubildenden selbst oder vom Ausbildungsteam.

Bei der Umsetzung dieser Projekte, lernen die Auszubildenen unglaublich viel:  Sie lernen ein Projekt vorzubereiten und zu begleiten, Verantwortung zu übernehmen und ergebnisorientiert zu arbeiten. Sie arbeiten selbständig, erfahren, wie Teamarbeit und Kommunikation im Projekt funktionieren und lernen das Organisieren in Teilaufgaben. Weil Auszubildende verschiedener Berufe und aus verschiedenen Abteilungen miteinander arbeiten, fördert dies zudem ihre Teamfähigkeit über Abteilungsgrenzen hinaus.

Viele spannende Projekte wurden in den vergangenen Jahren von Auszubildenden bei der rnv umgesetzt. Einige stellen wir im Folgenden vor.

Autonom fahrender Bus im Franklin Village

Das Mannheimer Franklin-Quartier mit einem autonom fahrenden Bus nachzubauen - nichts Geringeres hatten sich Auszubildende aus dem gewerblich-technischen Bereich als Aufgabe vorgenommen –  im Modellmaßstab von 1:87. Eine Herausforderung für alle Beteiligten.

Über mehrere Monate erstellten die Auszubildenden zunächst einen Strukturplan des Modells. In den nächsten Schritten holten sie Angebote für Materialien bei Dienstleistern ein und kauften sie ein. Sie zeichneten Skizzen auf Kartons, bauten Bus und Modelllandschaft und fertigten eine Präsentation, in der sie ihre Arbeit bei der Geschäftsleitung vorstellten. Die Ausbilder standen in der Zeit immer als „Coaches“ mit Ratschlägen und Hilfe zur Seite.

Für die Azubis war es eine prägende Erfahrung, an der sie wachsen konnten. So berichten sie: „Im Laufe des Projekts haben wir viele Höhen aber auch manche Tiefen erlebt.  Manches hatte nicht gleich funktioniert. Wir haben uns untereinander immer intensiv ausgetauscht und gemeinsam unsere Schlüsse gezogen. Während der Vorbereitungszeit gab es viele Treffen der einzelnen Gruppen, dadurch konnten wir uns kennenlernen und es entstand eine Vertrauensbasis. Dadurch konnten wir einiges Lernen und unsere Soft-Skills verbessern. Die Projekte beendeten wir mit Zufriedenheit und sind stolz auf unsere Leistung."

Der Minibus

Vielleicht haben Sie es schon auf unseren Social-Media-Kanälen gesehen: Die Auszubildenen haben einen Mini-Bus gebaut, den man auch noch fahren kann! Hierbei war die Aufgabenstellung des Ausbildungsteams, dass sich die Azubis aus dem 2. Lehrjahr ein betriebsnahes Projekt einfallen lassen und umsetzen.

Der Minibus schien zuerst eine große Herausforderung zu sein. Doch systematisch und Schritt für Schritt gingen die Azubis die Aufgabe an. Zuerst erstellten sie einen Projektstrukturplan, in dem die große Aufgabe in viele kleine Einzelaufgaben aufgeteilt wird. Diese Einzelaufgaben wurden dann in eine Reihenfolge gebracht und im Team verteilt. Auch hier wurde abteilungsübergreifend gearbeitet, beispielsweise mit den Gleisbauern oder der Lackiererei der rnv.

Innerhalb weniger Monate war er dann fertig: der Minibus, gebaut aus Teilen eines alten, elektrisch betriebenen Kinderautos. Der Clou: Man kann sich daraufsetzen und den Bus selbst fahren, Lichter einschalten und die Hupe bedienen. Einen Eindruck von dem Ergebnis gibt es auf Instagram und YouTube. Auch das Video haben die Azubis der Projektgruppe selbst gedreht.

Das Glücksrad

Wer macht nicht gerne bei Gewinnspielen mit? Die rnv präsentiert sich regelmäßig auf Berufsinformationsmessen oder Veranstaltungen. Hierbei kommt manchmal auch elektronisches Glücksrad zum Einsatz, das zwei Auszubildende zum Elektroniker für Betriebstechnik aus dem 3. Lehrjahr entworfen und gebaut haben. Das Glücksrad ist beleuchtet und sobald man den Buzzer drückt, bleibt das Licht an einer zufälligen Stelle stehen und ermöglicht Teilnehmenden hoffentlich einen Gewinn.

Bei der Konstruktion war die Schwierigkeit, das Glücksrad ohne Einsatz von Computertechnik zu bauen, nur mit Materialien aus der Ausbildungswerkstatt. Das erforderte Teamwork: So entwickelte die Eine die notwendige SPS, also eine Speicher-programmierbare Steuerung. Ihr Kollege baute die elektronische Ansteuerung und übernahm den mechanischen Teil. So bauten sie ein Gerät, das von außen einfach zu funktionieren scheint, dem man die komlexe Bauweise aber nicht ansieht.

Der Azubi-Tag

Auch die kaufmännischen Auszubildenden leiten und realisieren Projekte. So zum Beispiel den Azubi-Tag. Hierbei handelt es sich um einen Tag, an dem die Auszubildenden des 1. Lehrjahrs zum ersten Mal nach der Einführungswoche wieder zusammenkommen, um sich gegenseitig ihren Ausbildungsberuf in selbstgemachten Präsentationen vorzustellen, sich in Schulungen fortzubilden und sich miteinander auszutauschen. Das Projekt soll jedes Jahr weitergeführt werden und Auszubildenden die Chance geben, ihre Projektfähigkeit gemeinsam zu verbessern und zu verstärken.

So wurde bei der Organisation des Azubi-Tag 2023 auf verschiedene Methoden zurückgegriffen, aus der die Azubis Aufgaben entwickelten. Zum Beispiel organisierten sie eine „Brain Fit“-Schulung in Kooperation mit der Barmer Krankenkasse. Für den Abschluss wurde ein kleines Grillfest organisiert. Auch dieses Projekt planten die Azubis eigenständig. Sie holten Angebote ein und hielten engen Kontakt zu den Dienstleistern. Auch am Azubi-Tag selbst übernahmen sie alle Aufgaben und führten ihre Kolleginnen und Kollegen mit Erfolg durch den Tag.

Lernen fürs Leben – und für die rnv

Beim Projektmanagement lernt man, was Eigenverantwortung bedeutet und wie man diese im Team umsetzt. Man hat das erste Mal Annährungspunkte zu Führungsaufgaben und zum kundenorientierten Arbeiten. Dabei lernt man auch, wie wichtig grundlegende Dinge wie zum Beispiel Disziplin und das Verhalten im Team sind. Denn ohne sie wird die Projektarbeit erschwert und das Projektziel droht zu scheitern. Die Auszubildenden müssen auch lernen, aus ihrer Komfortzone herauszukommen, um sich auf etwas Neues einzulassen. Hierbei stehen die Kreativität und Individualität der einzelnen Personen im Vordergrund. In der Zeit des Projektmanagements nimmt man wertvolle Dinge für das spätere Leben mit, die im Beruf genauso wie im privaten Bereich förderlich sind.

Ausbildung bei der rnv: Spannend ab der ersten Minute

Informationen, wie eine Berufsausbildung bei der rnv abläuft, zu den Ausbildungsberufen und Hinweise zu Bewerbungen gibt es auf www.rnv-online.de/karriere.

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